Dr. Ezīzź Gerdenzerī:
Kurdźn Źzīdī yźn li Ermenīstanź (Kurdische Źzīden in Armenien)

Ezīzź Gerdenzerī hat einen ausführlichen Beitrag über den Exodus der Źzīden nach Armenien, der vor etwa 200 Jahren einsetzte, verfasst. Dabei beleuchtet er auch die heutige Situation der Źzīden in Armenien. Der Beitrag beschreibt detailliert den Leidensweg, die Heldentaten sowie den Lebenskampf der Źzīden im kaukasischen Gebiet.

In seinem Beitrag stellt der Autor fest, dass die Źzīden ethnologisch den Kurden zuzuordnen seien und ursprünglich immer schon in Mesopotamien und den umliegenden Gebieten gelebt hätten. Sodann geht er auf die religiösen Feiertage und Symbole der Źzīden in Armenien ein. Die wichtigsten Feiertage seien hier die Źzīd-Feier (Īda-Źzī), die Feier zu Ehren Xidir Nebī und Xidir Eylas sowie Ēarşema Sor (Roter Mittwoch).

Gerdenzerī beschreibt den Versuch einiger politischer Strömungen, die Źzīden Armeniens nach dem Zusammenbruch der UdSSR vom Kurdentum abzuspalten und sie dadurch „nationenlos” zu machen. Das Verhältnis zwischen Źzīden und Muslimen in Armenien wird als überwiegend positiv beschrieben, auch wenn aufgrund der Źzīden-Verfolgung in der Vergangenheit latentes Misstrauen auf beiden Seiten vorhanden sei.

Gegenstand des Beitrages ist – wie oben erwähnt – auch die Vertreibung der Źzīden aus dem Osmanischen Reich im 19. Jh., die die Flüchtlinge überwiegend nach Armenien trieb. Hiervon betroffen waren insbesondere Źzīden aus der Gegend Wan, Kars, Surmeli und Bazid. Im Rahmen dessen beleuchtet der Autor auch das źzīdisch-armenische Verhältnis während des Armeniergenozids in den Jahren von 1915 bis 1918.

Ferner beleuchtet der Aufsatz auch die Rolle der armenischen Źzīden für die Entwicklung der kurdischen Sprache und Kultur. Hier verweist der Autor vor allem auf die Zeitung „Rya Taze” und Radio Erivan sowie auf die zahlreichen źzīdischen Intellektuelle, wie Erebź Şemo, Prof. Heciyź Cindī, Prof. Qanatź Kurdo, Dr. Emīnź Evdal, Prof. Sehīdź Ībo, Xelīl Mūradov u.v.m.

Zum Autor

Dr. med. Ezīzź Īsko Gerdenzerī ist im Jahr 1945 in Tiflis/Georgien auf die Welt gekommen, wo er bis zu seinem dritten Lebensjahr gelebt hat. Danach ist er samt seiner Familie nach Armenien emigriert. Nach seinem Medizinstudium hat er parallel zu seiner Arbeit als Chirurg in Kasachstan viele Erzählungen, Dramen, Gedichte sowie Romane verfasst. Für die Zeitung „Rya Taze” hat er zahlreiche Artikel geschrieben. Zur Zeit lebt der Autor in Dänemark und übersetzt Geschichten des berühmten dänischen Autors H.C. Christiansen aus dem Dänischen ins Kurdische.

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Kurtejīyana Nivīskar

Nivīskarź kurd, doktor Ezīzź Īsko Gerdenzerī sala 1945a li bajarź Tbīlīsīyź, paytextź Gurcistanź da hatīye dinyayź. Dū ra, gava Ezīzź Gerdenzerī sź salī būye, malbeta wan cīguhastī li Ermenīstanź dibe. Gerdenzerī di esilź xwe de kurdź źzdī ye.

Zarotī ū xortanīya nivīskar li gundź źzdiya Dźrikź da (berź – Cercerīs, li navēa Elegezź, li Ermenīstanź) di nav lawźn ēiya yźn dilsoz, bi xīret, rastgo ū welatparźz da mezin būye.

Lź wek ku nivīskar bi xwe dibźje, karź wī yź bingehīn edebīyet būye. Ji sala 1960ī da destpźkirī gelek helbestźn wī di rojnama “Rya teze” da tźne weşandinź ū bi radyoya kurdī ya Yźrźvanź tźne xwendinź. Sala 1968a ji alīyź Yekītīya Nivīskarźn Kurd li Ermenīstanź da biryar tź qebūlkirinź, ku pirtūka helbestan ya Ezīzź Gerdenzerī bi navź “Kilīta dil” bź weşandinź. Ezīz dest ji nivīsarź bernade ū li almanaxa kurdī ya bi navź “Bahara teze” da, ku her sal li Ermensītanź ēap dibū, ev pirtūk ū gelek helbestan, ēīrokan, pīźsan diweşīne. Ji wana yźn berbiēev ev in: “Dewata bź def” (romanok), “Sźrźnada evīntīyź” (destan). Sala 1990ī romana nivīskar ya bi navź “Fīncana ferfūrī” bi pirtūkeke cihź ronahī dibīne. Hema di wź salź da pīźsa wī ya bi navź “Zarīna ēiya” derdikeve ū şanoya Tbīlīsīyź ya Kurdī ew nīşan dide. Dū ra ew şano ji alīyź Īnstītūta Kurdī ya Parīsź da wek fīlm derbazī ser kasźta vīdźoyź dibe.

Sala 1996ī berevoka berhemźn Ezīzź Gerdenzerī “Gźlavźj” ēap dibź, di wź berevokź da du roman, sź şanoname ū heyşt serpźhatī ū ēīrokźn nivīskar tźn ēap kirinź.

Sala 2001ī Ezīzź Gerdenzerī ji bo ēapkirinź hazir kir du eserźn xwe: Romana “Ēiyayź Şengalź” ū şanonama “Teyrź Sīmir”.

Niha Ezīzź Gerdenzerī berhemźn nivīskarź danīmarkī ź navūdend H.C. Andersen ji danīmarkī werdigerīne bi zimanź kurdī, zaravź kurmancī; 17 eserźn H.C. Andersen ewī wergerandiye. Herwiha du romanź wī yźn din: :“Xīrūrg” ū “Xalitź Nźēīrva” jī hazir in ji bo ēapkirinź. Nivīskarź welatparźz niha li Awropayź dijī.

Dr. Ezīzź Gerdenzerī: Kurdźn Źzīdī yźn li Ermenīstanź [PDF]



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