WIR ÜBER UNS

Die Idee zur Erstellung von dieser Website entstand aus der Notwendigkeit, die yezidische Religion und Gesellschaft wissenschaftlich unter die Lupe zu nehmen. Unsere Gruppe besteht aus jungen YezidInnen und Deutschen, deren Intention es ist zum einen den Wissensstand über Yeziden zu erweitern und zum anderen sich objektiv, wissenschaftlich und kritisch mit den Zu- und Missständen in der yezidischen Gesellschaft der Diaspora wie mit denen der Aufnahmegesellschaft auseinander zu setzen. Dabei werden wir insbesondere auf die Stellung und Rolle der Frauen, die Erziehung der Kinder und auf manifestierte Traditionen eingehen.

Ein weiterer Punkt, den wir nicht außer Acht lassen werden, wird die Integration der Yeziden sein. Von einem Großteil der Yeziden werden die vorhandenen Möglichkeiten zur Partizipation und Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft nicht wahrgenommen. Mit unseren Beiträgen werden wir bemüht sein, die Integrations- und Partizipationshindernisse abzubauen – ohne dabei die eigene Identität zu verlieren. Insbesondere geht es uns darum, die Werte der Mehrheitsgesellschaft zu vermitteln und die Möglichkeiten zur Wahrnehmung der Interessen der Yeziden innerhalb des demokratischen und rechtsstaatlichen Rahmens der Bundesrepublik Deutschland aufzuzeigen.

Durch ihre Arbeit will unsere Website den Lesern ein Forum für die offene intellektuelle Auseinandersetzung in gegenseitiger Achtung bieten. Bei der Gelegenheit möchten wir auch die Arbeit der yezidischen Vereine würdigen. Wir stehen nicht in Konkurrenz zu diesen Organisationen. Ganz im Gegenteil, wir betrachten unsere Bemühungen als Zuarbeit für diese Vereine.

In Deutschland leben inzwischen mehr als 40.000 Yeziden, die hauptsächlich aus Kurdistan stammen. Sachliche Informationen über die Situation in ihrer Heimat, die geprägt ist durch religiöse Verfolgung, kulturelle Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen, sind nur in geringem Maße vorhanden. Dies liegt zum einen daran, dass in den Herkunftsländern Irak, Syrien, Armenien, Georgien und Türkei die Pflege des yezidischen Glaubens verboten wurde, und zum anderen daran, dass die Yeziden wegen Analphabetismus selbst nicht in der Lage waren, ihre Religion der Weltöffentlichkeit publik zu machen. Auch in Deutschland existiert keine wissenschaftliche Einrichtung, die sich schwerpunktmäßig mit der Thematik auseinandersetzt.

Wir haben uns vorgenommen, im Laufe der Zeit und im Rahmen des uns Möglichen, in den folgenden Bereichen mitzuwirken:

Intensivierung der Zusammenarbeit mit Akademikern und Wissenschaftlern

Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen jungen YezidInnen

Ausstattung dieser Website mit objektiven Informationen

Wissenschaftliche Erforschung und Behandlung der yezidischen Religion und Gesellschaft


Irfan Ortac
Karl G. Mund

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